Contessa og Contina

Contessa

Hersteller: Zeiss Ikon AG, Stuttgart
Herstellungsjahr: 1950 – 1955
Kameratyp: Kleinbild-Faltkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Deckel “Synchro Compur”
Objektiv: Zeiss-Opton “Tessar” 1:2,8 f=45mm

Die kleine, handliche Contessa ist eine der schönsten Kameras, die die Zeiss Ikon AG jemals hergestellt hat. Sie ist mit einem präzise arbeitenden Drehkeil-Entfernungsmesser ausgestattet, und bei dem abgebildeten Exemplar zeigt sogar der Belichtungsmesser noch einigermassen richtig an.

Filmtransportknopf und Bildzähler befinden sich am Boden der Kamera. Die Filmtransportsperre und der Auslöser funktionieren nur bei eingelegtem Film.


Es heisst, dass diese elegante Kamera die letzte Arbeit des legendären Konstrukteurs Hubert Nerwin ist, bevor er von der Zeiss Ikon weg und in die USA ging.


Contina I

Hersteller: Zeiss Ikon AG. Stuttgart
Herstellungsjahr: 1948 – 1954
Kameratyp: Kleinbild-Faltkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Deckel “Synchro Compur”
Objektiv: Zeiss-Opton “Tessar 1:2,8 f=45mm
Diese kleine Kamera wurde zuerst unter dem Namen Ikonta vertrieben. Es heisst, dass man die produzierten Kameras bis zur Währungsreform im Juni 1948 zurückgehalten hat, um danach die Kassen der Zeiss Ikon mit den neuen DM auffüllen zu können.

 


Contina Ia

Hersteller: Zeiss Ikon AG. Stuttgart
Herstellungsjahr: 1954 – 1957
Kameratyp: Kompakte Sucherkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier “Prontor-SVS”
Objektiv: Novar-Anastigmat 1:3,5 f=45mm
Der Index- und Tiefenschärfenring ist bei der Contina Ia normalerweise schwarz ausgeführt. Bei dem abgebildeten Modell ist die originale Farbe irgendwann mal entfernt worden.

 


Contina II

Hersteller: Zeiss Ikon AG, Stuttgart
Herstellungsjahr: 1952 – 1955
Kameratyp: Kleinbild-Faltkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier “Prontor SV”
Objektiv: Novar-Anastigmat 1:3,5 f=45mm
Sofort nach der deutschen Währungsreform 1949 erzieltedie Zeiss Ikon AG in Stuttgart grosse Verkaufserfolge mit der neuentwickelten Kleinbild-Faltkamera Ikonta. Als die Kamera dann noch einen Entfernungsmesser erhielt, wurde sie zur Mess-Ikonta 524/24, die im Ausland als Contina II verkauft wurde. Der Entfernungsmesser ist nicht mit dem Objektiv gekuppelt und nicht in den Sucher eingespiegelt. Die Formgebung der Contina II, der Filmtransport mit Auslösesperre und das Bildzählwerk entsprechen genau der eleganten und teureren Contessa, die von 1950 bis 1955 auf dem Markt war. Der Prontor SV-Verschluss weist Verschlusszeiten von 1 Sek. bis 1/300 Sek. und B auf. Er hat ein Selbstauslöserwerk, welches auch bei der M-Synchronisation zur Verzögerung der Verschlussauslösung benutzt wird.

ein Blick in den Prontor SV
die Contina II zugeklappt

Contina IIa

Hersteller: Zeiss Ikon AG. Stuttgart
Herstellungsjahr: 1954 – 1958
Kameratyp: Kompakte Sucherkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier “Prontor SVS”
Objektiv: Novar-Anastigmat 1:3,5 f=45mm
Mit der Contina schuf die Zeiss Ikon AG. eine robuste und zuverlässige Kleinbild-Kamera der mittleren Preisklasse. Continas gab es im Laufe der Jahre in vielen Variationen. Die abgebildete Contina IIa von der Mitte der fünfziger Jahre besitzt einen Schnellaufzug und einen eingebauten Belichtungsmesser. Auf einen Entfernungsmesser wurde zugunsten des Belichtungsmessers verzichtet, um den Preis der Kamera niedrig zu halten. Man war überzeugt, dass es leichter sei die Entfernung zu schätzen als die korrekte Belichtung


1956 erhielt die Contina IIa einen Einbereich-Belichtungsmesser mit Nachführzeiger, und der Prontor SVS Verschluss wurde mit einer Lichtwertkupplung ausgestattet.