Super Nettel
Hersteller:
Zeiss Ikon AG
Herstellungsjahr: 1934 – 1938
Kameratyp: Spreizen-Klappkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Metalllamellen-Schlitzverschluss, vertikal ablaufend
Objektiv: Carl Zeiss Jena “Tessar” 1:3,5 f=5cm
Die handliche, von technischem Design geprägte Super Nettel verbindet Contessa-Nettel Tradition mit der damals modernsten Zeiss Ikon-Technologie. Die Kombination von Schlitzverschluss mit Spreizen und Balgen knüpft an die berühmte Deckrullo-Nettel an, wobei der Metalllamellenverschluss dem der Contax entspricht und das Aufzugsrad mit Zeiteneinstellung und zentralen Auslöser schon die Contax II vorwegnimmt. Die auf der Standarte angebrachten und mit dem Objektiv gekuppelten Drehkeile des Entfernungsmessers zeugen von der Verwandtschaft mit der Super Ikonta. Trotz einer nur vier Jahre währenden Produktionszeit schlägt die Super Nettel eine Brücke von der Deckrullo-Nettel bis hin zur eleganten Contessa 35 der fünfziger Jahre.
Contax II
Hersteller: Zeiss Ikon AG.
Herstellungsjahr : 1936 – 1939
Kameratyp: Kleinbild-Systemkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Metalllamellen-Schlitzverschluss, vertikal ablaufend
Objektiv: Carl Zeiss Jena “Sonnar” 1:2 f=5cm
Nachdem die Zeiss Ikon 1932 mit der von Heinz Küppenbenderentwickelten Contax I der epochemachenden Leica Konkurrenz geboten hatte, wurde 1936 die modernisierte Contax II auf den Markt gebracht. Es gab sie auch mit eingebautem Belichtungsmesser als Contax III zu kaufen. Der gekoppelte Schwenkkeil-Entfernungsmesser erlaubt eine genaue Schärfeeinstellung mit den im Wechselbajonett angebrachten Objektiven. Der Verschluss bewältigt Zeiten von 1/2 Sek. bis 1/1250 Sekunde und B. Die abnehmbare Rückwand ermöglicht einen schnellen Filmwechsel. Mit dem abgebildeten Sonnar 1:2 / f=5cm kostete die Kamera im Jahre 1938 die nette Summe von 450,00 Reichsmark.
der Verschluss der Contax II
Contax Literatur 1938
Biogon 1 : 2,8 / f = 3,5 cm
Abbildung aus dem Zeiss Ikon Hauptkatalog 1938
Das Biogon ist bemerkenswert durch seinen dem Sonnar verwandten Aufbau und durch seine weit nach hinten herausragende Hinterlinse. Daher eignet es sich auch nur für die alte Contax II und III, nicht aber für die Contax IIa aus Stuttgart. Wie das Sonnar wurde auch dass Biogon von Ludwig Bertele berechnet. Das unten abgebildete Biogon trägt die Nummer 2673318 und wurde 1940 hergestellt. Ein rotes T zeugt davon, dass dieses Objektiv zu den seltenen Exemplaren zählt, die schon vergütet sind.
Fotos: Ken Lyndrup
Super Ikonta B
Hersteller: Zeiss Ikon AG
Herstellungsjahr: etwa 1938
Kameratyp: Balgen-Springkamera
Format: 6 x6 cm, Rollfilm
Verschluss: Deckel “Compur Rapid”
Objektiv: Carl Zeiss Jena “Tessar” 1:2,8 f=8cm
Über die vornehmste Kamera der populären Ikonta-Serie schreibt die Zeiss Ikon AG. selbst in einem Werbeprospekt von 1938:
“An der Spitze aller Grossformat-Cameras marschiert die Super Ikonta 6×6 cm von Zeiss Ikon. Diese Springkamera hat Vorzüge, die man sonst fast nur bei Kleinbildapparaten antrifft. Dazu gehört vor allem der Mess-Sucher, die Vereinigung von Sucher und Entfernungsmesser in einer Einblicköffnung. Die Super Ikonta 6×6 ist durch gegenseitige Sperre von Verschlussauslösung und Filmtransport gegen Doppelbelichtung und blanke Negative gesichert. Das Weiterdrehen des Filmes kann also ebenfalls ohne Beobachtung des Nummernfensters geschehen. Ferner besitzt die Super Ikonta 6×6 den praktischen Gehäuseauslöser, einen Compur-Rapid-Verschluss mit Belichtungszeiten von 1 bis 1/400 Sekunde, eingebauten Selbstauslöser und als Objektiv das lichtstarke Zeiss Tessar 1:2,8.”
Die Entfernungsmessung erfolgt durch Drehkeil-Linsen, die mit der Frontlinse gekoppelt sind. In den Verschluss der abgebildeten Kamera wurde nachträglich eine X-Synchronisation eingebaut. Im Jahre 1938 kostete die Kamera 260,00 Reichsmark.
Schema des Drehkeil-Entfernungsmessers
Nettar 515/2
Hersteller: Zeiss Ikon AG.
Herstellungsjahr: etwa 1938
Kameratyp: Balgen-Springkamera
Format: 6 x 9 cm, Rollfilm
Verschluss: Deckel “Compur”
Objektiv: Nettar-Anastigmat 1:4,5 f=11cm
Die Nettar gab es in den Formaten 4,5 x 6 cm, 6 x 6 cm und 6 x 9 cm. Sie wurde mit vier verschiedenen Verschlüssen und mit den Nettar-Anastigmat in den Lichtstärken 1:6,3 und 1:4,5 geliefert.
Die abgebildete Kamera besitzt sowohl Rahmensucher als auch Brillantsucher. Der Compur Verschluss ist mit einem Selbsauslöser ausgestattet und hat Belichtungszeiten von 1 bis 1/250 Sekunde, sowie B und T. Die Auslösung erfolgt mit einem Drahtauslöser, der zur Aufbewahrung seinen Platz in der Frontklappe hat. Im Jahre 1938 kostete die Kamera in der abgebildeten Ausführung 65,00 Reichsmark.
Baby Box
Herstellungsjahr: ca. 1938
Kameratyp: Boxkamera
Format: 3 x 4 cm, Rollfilm
Verschluss: Rotationsverschluss
Objektiv: Goerz Frontar
Movikon K 16
Hersteller: Zeiss Ikon AG.
Herstellungsjahr: 1938
Kameratyp: Schmalfilmkamera
Format: 16 mm
Objektiv: Carl Zeiss “Tessar” 1:2,7 f=2cm
Robuste Schmalfilmkamera für 16mm Film in Kodak Plus-X Kassette, Federaufzug, Einzelbildschaltung, wechselbares Objektiv, Sucher mit Parallaxausgleich, Bildgeschwindingkeiten 8,16, 24 und 64 B/Sek.