Kameras der Vorgängerfirmen
Unter der Führung von Carl Zeiss Jena wurden im Jahre 1926 die Dresdner Firmen Ica AG. und Heinrich Ernemann AG. mit C.P.Goerz AG. in Berlin und Contessa Nettel AG. in Stuttgart zur Zeiss Ikon AG. zusammengeschlossen. Schon 1909 waren Dr.R.Krügener, Frankfurt, R.Hüttig, Dresden, Emil Wünsche, Dresden und Carl Zeiss Palmos, Jena, zur Ica AG. in Dresden vereinigt worden. In Stuttgart hatte 1919 die Fusion von dem Contessa Werk August Nagel mit dem Nettel Camera Werk, Sontheim, zur Contessa Nettel AG. stattgefunden.
Hersteller:
Contessa Nettel AG. Stuttgart
Herstellungsjahr:
1926
Kameratyp:
Laufboden-Klappkamera
Format:
9 x 12 cm Filmplatten
Verschluss:
Ernemann Automat-Verschluss Typ A
Objektiv:
Ernemann Doppel-Objektiv Serie A
Die 1919 in Stuttgart durch eine Fusion entstandene Contessa Nettel AG. sucht ihre Ursprünge in dem 1902 in Sontheim gegründeten Süddeutschen Camera-Werk und der Firma Drexler & Nagel in Stuttgart. Bei der Eingliederung in die Zeiss Ikon brachte Contessa Nettel eine breite Palette interessanter und populärer Kamerakonstruktionen mit. Die abgebildete Altura ist mit schwarzem Leder bezogen. Der Laufboden hat einen doppelten Auszug und die Standarte lässt sich horizontal und vertikal verstellen. Die Kamera ist mit einem Brillant-Sucher und einer Wasserwaage ausgestattet. Verschlusszeiten: 1/25, 1/50, 1/100 Sekunde, sowie B und Z.
Das Doppel-Objektiv Serie A von Ernemann
Ein Doppelanastigmat besteht aus zwei genau oder nahezu symetrischen Linsengruppen. Entfernt man die eine Linsengruppe, dann bildet die übrige ein neues Objektiv mit etwa doppelter Brennweite, welches von der Kamera einen entsprechend doppelten Auszug erfordert. Die Lichtstärke wird dabei stark herabgesetzt. Ausserdem muss stark abgeblendet werden, um eine akzeptable Schärfe zu erreichen. Man kann das Doppelobjektiv als einen frühen Vorläufer der Satzobjektive ansehen, die in den fünfziger und sechziger Jahren den Brennweitenbereich der Kodak Retina und der Contaflex und Contina von Zeiss Ikon erweiterten.
Picolette
Hersteller:
Contessa Nettel AG. Stuttgart
Herstellungsjahr:
etwa
1920
Kameratyp:
Spreizenkamera
Format:
4 x 6,5 cm Rollfilm
Verschluss:
Gauthier “ACRO”
Objektiv:
Meniskus-Linse
Diese kleine Spreizenkamera im Westentaschen-Format ist wahrscheinlich das erste Modell einer populären Serie, die auch nach 1926 von der Zeiss Ikon in verschiedenen Ausstattungen bis 1931 weitergeführt wurde. Vorbild war ganz deutlich die Kodak Vest Pocket, die ab 1912 hergestellt wurde. Das Objektiv besteht aus einer einfachen Meniskus-Linse, die hinter der Blende und dem Verschluss angebracht ist. Blendenwerte 11, 16, 22 und 32. Verschlusszeiten 1/25, 1/50 und 1/75, sowie B und T. Die Kamera hat einen Brillantsucher und einen einfachen, ausziehbaren Rahmensucher.
Cocarette
Hersteller:
Contessa Nettel AG, Stuttgart
Herstellungsjahr:
vor 1926
Kameratyp:
Balgen-Klappkamera
Format:
6 x 9 cm Rollfilm
Verschluss:
Gauthier “Derval”
Objektiv:
Contessa Nettel “Trinastigmat” 1:6,8 F=10,5cm
Die Cocarette ist eine einfache, seinerzeit populäre Rollfimkamera, die mit der Icarette der Ica AG konkurrierte. Es gab die Kamera in verschiedenen Ausführungen, die schönste hatte einen braunen Lederbezug und braunen Balgen.
Wie die etwas teurere Icarette wurde auch die Cocarette bis etwa 1931 von der Zeiss Ikon AG weiterproduziert, wie es die nächste Abbildung zeigt.
Diese Cocarette der Zeiss Ikon AG ist mit einem Telma Verschluss von Gauthier ausgestattet. Das Objektiv mit Frontlinseneinstellung ist ein Dominar Anastigmat 1:4,5 f=10,5cm.
Nettel
Hersteller:
Süddeutsches Camerawerk Körner & Mayer, Sontheim a.N.
Herstellungsjahr:
vor 1909
Kameratyp:
Spreizenkamera
Format:
9 x 12 cm, Rollfilmkassette
Verschluss:
Gummituch-Schlitzverschluss, vertikal ablaufend
Objektiv:
Carl Zeiss Jena “Planar” 1:3,8 f=130mm
Diese Nettel ist das direkte Vorgängermodell der klassischen “Nettel-Deckrullo” der Contessa-Nettel AG in Stuttgart und der Zeiss Ikon AG. Mit der Deckrullo hat sie die Spreizenkonstruktion und das Aussehen gemein, nur dass der Verschluss beim Aufzug noch nicht verdeckt ist.
Die Belichtungszeiten werden durch eine Kombination von Spaltbreite und Rollogeschwindigkeit eingestellt, welche auf einer Tabelle an der Kameraseite ersichtlich sind. Es sind Belichtungszeiten von 1/5 bis 1/1375 Sekunde angegeben. Die altersbedingte Steifheit der gummierten Rollos macht diese Zahlen heute illusorisch. Aber der Verschluss bewegt sich noch! Die Kamerafront lässt sich herausziehen bis der Spreizenmechanismus in die Entfernungseinstellung einrastet. Die Entfernungeinstellung wird dann an dem obersten Rändelknopf vorgenommen und auf der Kameraoberseite abgelesen. Das lichtstarke Carl Zeiss Planar hat ebenfalls eine Entfernungseinstellung. Wahrscheinlich ist es nicht das originale Objektiv der Kamera, denn die Produktions-Nr. weisst auf das Herstellungsjahr 1913 hin. Schon 1896 berechnete Paul Rudolph das allererste Planar. Es war sehr gut gegen Linsenfehler korrigiert, aber anfälliger gegenüber Reflexionen. Deshalb wurde die abgebildete Nettel mit diesem lichtstarken Objektiv sicher auch nur im Atelier verwendet.
Tropen Deckrullo-Nettel
Hersteller:
Nettel Camerawerk, Sontheim
Herstellungsjahr:
zwischen 1909 und 1919
Kameratyp:
Spreizenkamera
Format:
13x 18 cm
Verschluss:
Gummituch-Schlitzverschluss, vertikal ablaufend
Objektiv:
C.P.Goerz “Dopp.-Anastigmat Serie I B Celor F=180mm 1:4,8”
Die Deckrullo-Nettel ist eine Weiterentwicklung der vorhergehenden Nettel. Der Name Deckrullo besagt, dass der Verschluss mit verdeckten, bezw. mit geschossenen Rollos aufgezogen wird. Ein Knopfdruck macht es möglich, nur das oberste Rollo hochzuziehen, so dass das Mattscheibenbild bei offenem Verschluss betrachtet werden kann. Danach löst man das oberste Rollo wieder aus, ersetzt die Mattscheibe mit einem Planfilm und zieht den gesamten Verschluss auf. Die Verschlusszeiten müssen vor dem Aufzug eingestellt werden. An der grossen Scheibe stellt man die Spaltbreite ein und an dem runden Knopf eine der drei möglichen Geschwindigkeiten. Laut Angabe auf der runden Scheibe können durch Kombinationen Verschusszeiten von 5/6 Sek. bis zu 1/2300 Sek. erreicht werden; theoretisch jedenfalls.
Die Einstellung der Schärfe erfolgt an dem runden Knopf oben seitlich an der Kamera, wobei die Objektivstandarte durch die Spreizen verstellt wird. Das auf dieser Kamera montierte Goerz Objektiv, welches nicht das originale ist, hat auch einen Tubus zur Schärfeneinstellung.
In abgeänderter Form, besonders was Verschlusseinstellung und Aufzug betrifft, wurde die Deckrullo von der Zeiss Ikon AG bis in die Mitte der dreissiger Jahre hergestellt.
Krügener Delta
Hersteller:
Kamerawerk Dr.R.Krügener, Frankfurt a.M.
Herstellungsjahr: um 1905
Kameratyp:
Laufboden-Klappkamera
Format: 9 x 12 cm Filmplatten
Verschluss: Delta, pneumatisch, Zeiten von 1 Sek. bis 1/100 Sek., B und Z
Objektiv: ohne Bezeichnung, Blendenwerte 6, 12, 24, 48 und 96
Die Krügener Delta Kamera gehört zu den frühen Ahnen der Zeiss Ikon AG. Dr. Rudolf Krügener war einer der ganz grossen und erfindungsreichen Pioniere im deutschen Kamerabau. 1885 gründete er seine Kamerafabrik in Bockenheim bei Frankfurt am Main. Er errang erste Erfolge mit der sogenannten Taschenbuchkamera, und er liess immer neue Konstruktionen folgen, wie die Simplex Magazincamera, die man als Vorläufer der zweiäugigen Spiegelreflexkamera ansehen kann, und die Serie der verschieden ausgestatteten Delta Kameras.
1909 liess Dr. Krügener sich in Dresden nieder und beteiligte sich an der von Carl Zeiss geleiteten Fusion zur Ica AG., die schliesslich 1926 in der Zeiss Ikon AG. aufging.
Reicka
Hersteller:
Emil Wünsche AG, Dresden-Reick
Herstellungsjahr:vor 1909
Kameratyp:Laufboden-Klappkamera
Format:8 x 10,5 cm Rollfilm, Filmpack und Platte
Verschluss:Automatverschluss mit den Zeiten 1/100, 1/75, 1/50, 1/25 Sek., B und T
Objektiv:E.Wünsche “Periscop-Aplanat”, Blendenwerte 12, 24 und 34
Auch diese “Reicka” von Emil Wünsche aus dem ersten Dezennium des vorigen Jahrhunderts zählt zu den ganz frühen Ahnen der Zeiss Ikon AG in Dresden. Die Kamera trägt die Produktionsnummer 194. Die Standarte lässt sich in der Höhe und seitlich verstellen, und sie trägt einen schwenkbaren Brillantsucher und eine Libelle. Zusammengeklappt misst die Kamera 21 x 11 x 4,5 cm.
Die Emil Wünsche AG wurde 1889 gegründet, anfangs als photographisches Handelshaus und bald mit eigener, umfassender Kameraproduktion. Dabei verzettelte die Firma sich in einer Unzahl an Kameramodellen. Aus der daraus folgenden ökonomischen Misere war die Teilnahme an der Fusion zur Ica AG im Jahre 1909 der einzige Ausweg.
1897 hatte Emil Wünsche seine grosse Kamerafabrik auf der Mügelner Strasse in Dresden-Reick errichtet. Nach der Gründung der Zeiss Ikon AG im Jahre 1926 wurde dieses Gebäude zum Werk Reick des Unternehmens, und zur Zeit der DDR beherbergte es dann das Lehrkombinat der VEB Zeiss Ikon und späteren Pentacon.
In den beiden oberen Stockwerken hatte die Berufsschule ihre Räume. Die hohen Glasfenster in der Mitte spendeten dem Zeichensaal helles Licht und gewährten den Schülern eine herrliche Aussicht bis zu den Tafelbergen der Sächsischen Schweiz.
Lloyd
Hersteller: Hüttig AG, Dresden
Herstellungsjahr: 1908
Kameratyp: Laufboden-Klappkamera
Format: 8 x 10,5 cm Rollfilm
Verschluss: Pneumatischer Automatverschluss, 1 Sek. bis 1/100 Sek., B und T
Objektiv: Hüttig AG. Extra-Rapid-Aplanat “Helios” 1:8 F=130mm
Im Jahre 1862 gründete Richard Hüttig seine Fabrik photographischer Apparate in Berlin. Dieses Ereignis wurde von der Zeiss Ikon AG als erster Grundstein zu ihrer langjährigen Entwicklung angesehen.
Richard Hüttig zog später nach Dresden und baute 1897 auf der Schandauer Strasse 76 eine Kamerafabrik, die zu den grössten in Europa zählte.
Die Hüttig AG beteiligte sich an der grossen, von Carl Zeiss geleiteten Fusion im Jahre 1909, wobei die Fabriksanlagen auf der Schandauer Strasse zum Hauptsitz der Ica AG wurden.
Bei der nächsten grossen Fusion 1926 wurde aus Richard Hüttigs ehemaliger Fabrik das Ica Werk der neugebildeten Zeiss Ikon AG.
Der Bombenangriff im Februar 1945 zerstörte 85% des Ica Werkes. Das alte Hüttig-Gebäude an der Schandauer Strasse brannte aus. Als knappe drei Monate später die Rote Armee in Dresden einmarschierte, erfuhr das Werk Totalbesetzung, weil man es als Zentrum der Rüstungsproduktion ansah. 14 Jahre später erlebte Hüttigs ehemaliges Werk eine Renaissance als Zentrale der Kameraproduktion, als die VEB Kamera- und Kinowerke Dresden, die 1964 zum VEB Pentacon wurden, diese traditionsreiche Adresse auf der Schandauer Strasse zu ihrem Hauptsitz wählten.
Icarette II
Hersteller: Ica AG. Dresden
Herstellungsjahr: etwa 1926
Kameratyp: Laufboden-Klappkamera
Format: 6 x 9 cm Rollfilm, Filmpack und Platte.
Verschluss: Deckel “Compur”
Objektiv: Carl Zeiss Jena “Tessar” 1:4,5 f=10,5cm
Die Ica AG. entstand 1909 bei einer von Carl Zeiss geleiteten Fusion der Kamerahersteller
R.Hüttig und Emil Wünsche in Dresden mit Dr.R.Krügener in Frankfurt/M. und G.Zulauf & Co. in Zürich. Die Ica AG. stellte hauptsächlich Kameras der mittleren Preisklasse her. Nach dem 1926 erfolgt dem Zusammenschluss mit Contessa Nettel, Ernemann und Goerz hatte die Hauptverwaltung der Zeiss Ikon AG. ihren Sitz im Ica Werk auf der Schandauer Strasse 76 in Dresden. Die abgebildette Icarette II besitzt einen Laufboden mit doppeltem Auszug und eine Standarte mit vertikaler Verstellmöglichkeit. Sie ist mit einem Brillantsucher und einem Rahmensucher ausgestattet. Verschlusszeiten von 1 Sek. bis 1/250 Sekunde, sowie B und Z.
Icarette I
Hersteller: Ica AG. Dresden
Herstellungsjahr: vor 1926
Kameratyp: Balgen-Klappkamera
Format: 6 x 6 cm, Rollfilm
Verschluss: Ica Automatverschluss (entspricht Derval)
Objektiv: Carl Zeiss Jena “Zeiss-Icar” 1:6,3 f=75cm
Diese kleine Icarette I ist eine handliche Kamera im Westentaschenformat. Die Entfernungseinstellung erfolgt mit einem schwenkbaren Hebel auf dem Klappboden. Der Einstellbereich geht von 80 cm bis Unendlich. Der Automatverschluss weist die Zeiten 1/25, 1/50 und 1/100 Sek. auf, sowie B und Z. Die Standarte lässt sich horizontal verschieben. Die Rückwand trägt ein rundes Metallschild des Warenhauses Illum in Kopenhagen.
Goerz-Anschütz Klapp-Kamera Ango
Hersteller: C.P.Goerz AG. Berlin
Herstellungsjahr: 1905 – 1927
Kameratyp: Platten-Klappkamera
Format: 9 x 12 cm
Verschluss: Gummituch Schlitzverschluss
Objektiv: C.P.Goerz “Dopp.-Anastigmat Serie III DAGOR” f=120mm 1:6,8
Die abgebildete Ango, deren Name sich aus den Anfangsbuchstaben von Anschütz und Goerz zusammensetzt, ist das bewährte Nachfolgemodell der ersten Goerz-Kamera von 1890, die mit dem von Ottomar Anschütz erfundenen Schlitzverschluss ausgestattet wurde. 1895 erschien die Kamera in zusammenklappbarer Ausführung. Die Verstellung des Schlitzverschlusses musste aber noch immer von hinten her direkt an den Rollos vorgenommen werden. Erst 1905 bekam die Ango einen verdeckten Aufzug, der mithilfe eines dritten Rollos bewerkstelligt wurde. Bei vielen dieser Kameras ist der Verschluss heute ausser Funktion, weil die Gummitücher steif und rissig und die Rollobänder mürbe geworden sind.
Fast ein Vierteljahrhundert lang war die Goerz-Anschütz Ango eine populäre Reportagekamera. Erst 1927 wurde sie von der Zeiss Ikon AG aus dem Lieferprogramm gestrichen.
Goerz Roll-Tenax
Hersteller: C.P.Goerz AG. Berlin
Herstellungsjahr: vor 1926
Kameratyp: Laufboden-Klappkamera
Format: 4 x 6,5 cm Rollfilm
Verschluss: Deckel “Compound”, pneumatisch
Objektiv: C.P.Goerz “Tenastigmat” 1:6,8 f=76mm
Die Optische Anstalt C.P.Goerz in Berlin wurde 1886 gegründet. Sie erlang weltweite Berühmtheit durch die Goerz-Anschütz-Momentkamera mit Schlitzverschluss und auf Grund innovativer Objektivkonstruktionen. Bei der Eingliederung 1926 brachte C.P.Goerz eine grosse Auswahl verschiedener Kameratypen und die Namen Tenax und Tengor mit in die Zeiss Ikon AG.Die abgebildete Kamera hat Westentaschenformat, sie misst in zusammengeklappten Zustand nur 6,5 x 12,5 x 2,4 cm. Bemerkenswert ist der pneumatische Compound-Verschluss mit Verschlusszeiten von 1 Sek. bis 1/300 Sekunde, sowie B und Z. Auf der Standarte sitzt ein Brillant-Sucher.
Ernostar 1:1,8 f=12,5cm
Hersteller: Ernemann-Werke AG, Dresden
Herstellungsjahr: 1925 – 1927
Das berühmte Ernostar zählt zu den epochemachenden, historischen Objektivkonstruktionen. Es wurde 1922 von Ludwig Bertele (1900 – 1985) für die Ermanox Kamera der Firma Ernemann entwickelt und erweckte vorallem auf Grund seiner damals sensationellen Lichtstärke von 1:2 grosses Aufsehen. Ab 1925 gab es das Objektiv auch mit der Lichtstärke 1:8. Das abgebildete Ernostar hat eine Brennweite von 12,5 cm und war für die Ermanox mit dem Format 6,5 x 9 cm bestimmt. Irgenwann hat jemand das unten abgebildete Adapter gebastelt, so dass sich das Ernostar auch auf einer Exakta verwenden lässt.
Das Ernostar kann man als Vorläufer der ebenfalls vonLudwig Bertele entwickelten, lichtstarken Sonnar Objektive für die Contax betrachten.