Andere Kameras serie 2
Agfa
Agfa Karat 36
Hersteller: Agfa Camera-Werk, München
Herstellungsjahr: 1949
Kameratyp: Kleinbild-Faltkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Deckel"Compur Rapid"
Objektiv: Schneider-Kreuznach "Xenon" f:2 F=5cm
Diese robuste Karat 36 für normalen Kleinbild-Film ist mit einem Schnellspannhebel und einem im Sucher integrierten Entfernungsmesser ausgestattet. Bei einem Druck auf den Knopf neben der Front springt die von Scheren getragene Objektivstandarte nach vorn. Mit dem gleichen Knopf wird die Front entriegelt, wenn man sie zurück in Ruhestellung drücken will.
Agfa Colorflex
Hersteller: Agfa Camera-Werk, München
Herstellungsjahr: 1958
Kameratyp: Einäugige Spiegelreflexkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Prontor Reflex"
Objektiv: Agfa "Color-Apotar" 1:2,8/50
Die Colorflex war die erste einäugige Spiegelreflexkamera von Agfa. Ihr Sucherschacht konnte gegen einen Prismensucher ausgetauscht werden. Das Objektiv war jedoch nicht auswechselbar. Der Belichtungsmesser mit Nachführzeiger war nicht gekuppelt. Man musste den Lichtwert an der Skala ablesen und auf die Einstellung am Verschluss übertragen. 1959 erhielt die Colorflex ein Schwestermodell mit Wechselobjektiven, das unter dem Namen "Ambiflex" verkauft wurde.
Agfa Flexilette
Hersteller: Agfa Camera-Werk, München
Herstellungsjahr: 1960
Kameratyp: Zweiäugige Spiegelreflexkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Prontor"
Objektiv: Agfa "Color Apotar" 1:2,8/45
Die Flexilette wirkt aussergewöhnlich, weil sie sowohl das Aufnahmeobjektiv als auch das Sucherobjektiv auf einer gemeinsamen, runden Objektivplatte trägt. Der aufgeklappte Schachtsucher hat einen Newton-Sucher integriert und ebenfalls eine Einstelllupe für die Schnittbild-Mattscheibe.
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Balda
Super Baldina
Hersteller: Balda-Werk Dresden
Herstellungsjahr: 1937
Kameratyp: Kleinbild-Faltkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Deckel "Compur"
Objektiv: Meyer Görlitz "Trioplan" 1:2,9 f=5cm
1935 hatte Max Baldeweg die kleine Baldina als seine erste 35mm Kamera auf den Markt gebracht. 1936 folgte ihr die Super Baldina mit gekuppeltem Entfernungsmesser in schwarzer Ausführung. Ein Jahr darauf erschien dann auch die verchromte Super Baldina auf dem Markt. Die Filmtransportsperre und der Verschlussauslöser der Kamera sind nicht mit einander verbunden.
Baldamatic
Hersteller:Balda-Werk Bünde/Westfalen
Herstellungsjahr: 1959
Kameratyp: Kompakte Sucherkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Prontormat"
Objektiv: Rodenstock (?) "Baldanar" 1:2,8 / 45
Nach dem Krieg wurde Max Baldeweg aus seinem Betrieb in Dresden vertrieben. In einem Alter von fast 70 Jahren baute er daraufhin ein neues Balda-Werk in Bünde auf. Die abgebildete Baldamatic wurde von Karl-Heinz Lange konstruiert. Sie zeichnet sich durch einen gekuppelten Belichtungsmesser mit Nachführzeiger aus, der ein festes Zeit/Blenden- Programm steuert. Etwas ungewöhnlich mutet der Schlüssel für Aufzug und Filmtransport am Boden der Kamera an.
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Bilora
Bilora Radix 35 BH
Hersteller: Bilora Kürbi & Niggeloh, Radevormwald
Herstellungsjahr: 1951 - 1955
Kameratyp: Sucherkamera
Format: 24 x 24 mm
Verschluss: Rotationsverschluss
Objektiv: Bloxar Anastigmat 1:3,5 / 38
Die Kamera ist für Karat-Filmpatronen ausgelegt. Sie hat einen Schnellaufzug und einen ungewöhnlichen Rotationsverschluss mit Zeiten von 1/2 bis 1/200 Sek. und B, sowie Blitzanschlüsse für X und M.
Bilora Bella 44
Hersteller: Bilora
Kürbi & Niggeloh, Radevormwald
Herstellungsjahr: 1958
Kameratyp: Sucherkamera
Format: 4 x 4 cm
Verschluss: Bella B-/50/100
Objektiv: Achromat 1:8
Bilora Bella 35
Hersteller: Bilora
Kürbi & Niggeloh, Radevormwald
Herstellungsjahr: 1959
Kameratyp: Sucherkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Vario"
Objektiv: Rodenstock "Trinar" 1:2,8 f=45 mm
Bilora Bella DC4
Hersteller: Bilora Kürbi
& Niggeloh, Radevormwald
Herstellungsjahr: 1964 - 1966
Kameratyp: Sucherkamera
Format: 4 x 4 cm
Verschluss: Bella B-/50-/100
Objektiv: Rodenstock "Achromat" 1:8
Etwas ungewöhnlich hat die Bella DC4 das Bildformat 4 x 4 cm auf Rollfilm Typ 120
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Kodak
Kodak Retina IIc
Hersteller: Kodak AG, Stuttgart-Wangen
Herstellungsjahr: 1955
Kameratyp: Kleinbild-Faltkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Deckel "Synchro Compur"
Objektiv: Rodenstock "Retina-Heligon" f:2,8/50mm
Die Retina IIc bietet die Möglichkeit der Anwendung anderer Brennweiten, indem der vordere Teil des Standard-Objektives sich gegen andere Vorsätze austauschen lässt. Dabei verbleiben Blende und Verschluss an der optisch korrekten Stelle. Die Objektivstandarte ist überaus stabil, und ihr eleganter Rahmen verbirgt und schützt den Balgen. Die Scharfeinstellung erfolgt über Schneckengang und mithilfe eines gekuppelten Entfernungsmessers. Ausgestattet mit einem eingebauten Belichtungsmesser wurde die gleiche Kamera als Retina IIIc verkauft.
Kodak Medalist II
Hersteller: Eastman Kodak Company, Rochester N.Y., USA
Herstellungsjahr: 1946 - 1953
Kameratyp: Tubuskamera
Format: 6 x 9cm Rollfilm 620
Verschluss: Kodak Flash Supermatic Shutter
Objektiv: Kodak "Ektar" f : 3,5 100 mm
Die 1340 Gramm schwere, ungeheuer robuste Medalist wurde 1941 für die US Marine konstruiert und kam, wie es heisst, hauptsächlich auf kleineren Schiffen, wie z.B. auf Landgangsfahrzeugen, in Anwendung. Die Medalist II kam 1946 auf den Markt und wurde bis 1953 produziert. Der doppelte Objektivtubus, in den der Verschluss geschützt eingebettet ist, ist mit dem symetrischen Entfernungsmesser gekuppelt und ebenfalls mit der runden Entfernungsskala, die auch den Tiefenschärfenbereich anzeigt.
Vom dem 100mm Ektar heisst es, dass es auch bei voller öffnung bis in die Bildecken scharf teichnet. Das Objektiv der abgebildeten Kamera ist 1946 hergestellt und schon vergütet. Leider ist die Kamera für die Rollfilmspule 620 ausgelegt, die heute nicht mehr zu haben ist.
Kodak Retina Reflex S
Hersteller: Kodak AG, Stuttgart-Wangen
Herstellungsjahr: 1959
Kameratyp: einäugige Spiegelreflexkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss.: Deckel "Synchro Compur"
Objektiv: Schneider-Kreuznach "Retina-Xenar" f:2,8/50mm
Die erste Retina Reflex war zur photokina 1956 auf den Markt gekommen. Das abgebildete Modell S verfügt über einen mit Blende und Verschluss gekuppelten Belichtungsmesser. Mittels eines griffigen Rändelrädchen am Boden der Kamera wird die korrekte Belichtung eingestellt, indem man den Nachführzeiger mit dem Ausschlag des Belichtungsmessers in Deckung bringt. Zu der Kamera wurden Wechselobjektive von 28mm bis 135mm Brennweite angeboten. Für die Retina Reflex S mit dem Retina-Xenar 2,8/50mm Normalobjektiv mussten im Jahre 1959 ganze DM 578,- auf den Tisch geblättert werden.
Kodak Retinette IB
Hersteller: Kodak AG, Stuttgart-Wangen
Herstellungsjahr: 1959 - 1963
Kameratyp: kompakte Sucherkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Pronto-LK"
Objetiv: Rodenstock "Reomar" 1:2,8/45mm
Die relativ bescheidene Retinette IB zeichnet sich, wie die anderen Kodak Kameras dieser kompakten Serie, durch eine schöne Formgebung und ein gediegenes Erscheinungsbild aus. Immerhin wartet sie mit einem in den Sucher eingespiegelten, gekuppelten Belichtungsmesser auf. Die Entfernungseinstellung hat drei Rastpunkte: Für Landschaft, Gruppe und Porträt.
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Voigtländer
Voigtländer Brillant
Hersteller: Voigtländer AG., Braunschweig
Herstellungsjahr: etwa 1938
Kameratyp: zweiäugige Spiegelreflexkamera
Format: 6 x 6 cm Rollfilm
Verschluss: Voigtländer
Objektiv: Voigtländer "Anastigmat Voigtar" 1:7,7 F=75
Die Firma Voigtländer wurde anno 1756 von Johann Christoph Voigtländer in Wien gegründet. Sie beschäftigte sich u. a. mit der Herstellung von Brillen und Operngläsern. Schon 1840 wurde ein Foto-Objektiv errechnet und eine Metallkamera vorgestellt. 1849 verlegte man den Firmensitz nach Braunschweig. Die abgebildete Kamera hat einen Brillant-Sucher mit festem Objektiv und einer Feldlinse an Stelle der Mattscheibe. Verschlusszeiten 1/25, 1/50 Sek. und B. Blendenwerte 22, 11 und 7,7 Entfernungseinstellungen 1m, 2m, 6m und Unendlich
Vito II
Hersteller: Voigtländer AG, Braunschweig
Herstellungsjahr: 1950 - 1954
Kameratyp: Kleinbild-Faltkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Prontor-S"
Objektiv: Voigtländer "Color-Skopar 1:3,5/50"
Die "Vito" wurde als Voigtländers erste Kleinbildkamera auf der Leipziger Herbstmesse 1939 vorgestellt. An eine Produktion dieser handlichen Kamera war während der folgenden Jahre kaum zu denken. Nach dem Kriege war die kleine und gediegene "Vito"eine der Kameras, mit denen Voigtländer einen neuen Anfang machte.
Vitessa
Hersteller: Voigtländer AG.,
Braunschweig
Herstellungsjahr: etwa 1955
Kameratyp: Balgen-Springkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Deckel "Synchro-Compur"
Objektiv: Voigtländer "Color-Skopar" 1:3,5/50
Die wunderschöne Vitessa kam 1953 auf den Markt. Unter zwei Klappen liegen Verschluss und Objektiv in dem schlanken, abgerundeten Kameragehäuse versenkt. Ein Druck auf den Auslöser bringt die Objektivstandarte zum Vorschein und die Kombitaste zum Hochschnellen. Ungewöhnlich und auffallend ist diese hohe Taste, die den Filmtransport mit dem Verschlussaufzug kombiniert. Der gekuppelte Entfernungsmesser lässt sich mit dem rechten Daumen an einem Rändelrad hinten in der Deckkappe bedienen, wobei Entfernung und Tiefenschärfe oben auf der Deckkappe abgelesen werden können.
Die Vitessa im Schnitt
Vito B
Hersteller: Voigtländer AG Braunschweig
Herstellungsjahr: 1954 - 1960
Kameratyp: kompakte Sucherkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Prontor SVS"
Objektiv: Voigtländer "Color Skopar" 1:3,5/50
Vito BL
Hersteller: Voigtländer AG., Braunschweig
Herstellungsjahr: etwa 1958
Kameratyp: kompakte Sucherkamera
Format: 24 x 36 mm
Verschluss: Gauthier "Prontor SVS"
Objektiv: Voigtländer "Color Skopar" 1:2,8/50
Die populäre Vito-Serie, angefangen mit der ersten kleinen Klappkamera bis zur letzten Vito CSR, wurde von 1939 bis 1971 produziert. Die abgebildete, handliche und formschöne Vito BL aus den fünfziger Jahren hat einen eingebauten BEWI Belichtungsmesser, der auf einen Knopfdruck den Lichtwert anzeigt, welcher dann manuell auf den Verschluss übertragen werden muss. Ausserdem ist die Kamera mit einem hellen Kristallsucher ausgestattet. Die Kamera funktioniert nur mit eingelegtem Film, weil der Verschluss direkt vom Film über ein Ritzel gespannt wird.
E-mail: klauseckardriess583@gmail.com
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